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Freiwillige Feuerwehr
Ausrüstung und Gerät - wir machen auch Hausbesuche

In den wenigsten Fällen kommt das Feuer zur Feuerwehr. Es macht also keinen Sinn, wenn die Feuerwehr ihre Ausrüstung im Feuerwehrhaus lagert. Da das Gerät ebenso wie die Mannschaft am Schadensort erforderlich ist, gehört es auf das Fahrzeug. Wir verfügen heute über eine Gruppenausstattung zur Brandbekämpfung und Gerät zur einfachen Technischen Hilfeleistung. Aber der Reihe nach. Bevor es die Feuerwehr Fehrenbruch gab, gab es im Ort eine 20 Liter Kübelspritze, im privaten Besitz, und auf jeder Hofstelle Einreißhaken und Feuerpatschen. Zu jener Zeit führte ein Schadfeuer im Regelfall zum Totalverlust des Gebäudes.

Tragkraftspritzenanhänger

Nach der Gründung unserer Feuerwehr wurde dann ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) angeschafft. Auf diesem Anhänger, in offener Bauweise, war eine motorbetriebene Tragkraftspritze, Schlauchmaterial und Strahlrohre verlastet. Zur Fortbewegung war immer ein Trecker als Zugfahrzeug notwendig. Diese Feuerwehranhänger waren zu der Zeit Standard und in den meisten Feuerwehren anzutreffen. Einen gewaltigen Schritt nach vorn machten wir dann im Jahr 1968, als die Feuerwehr ein Feuerwehrauto bekam. Es handelte sich um einen gebrachten VW-Bus T1, der nun den TSA ablöste und ein wesentlich schnelleres vorankommen ermöglichte. Alle Halterungen und Einschübe für das Gerät sind extra angefertigt worden.

Im Rahmen der Gebietsreform wurden alle Feuerwehren aus der Gemeindeverant-wortung in die Verantwortlichkeit der Samtgemeinde überführt. Damit war die Samtgemeinde, als Träger des Brandschutzes, für alle Feuerwehrbelange zuständig. Im Jahre 1980 erhielten wir ein NEUES Feuerwehrfahrzeug. Immer noch einen VW-Bus, aber einen zeitgemäßen T3 der von einem Fachausrüster geliefert wurde. Es war bei der Auslieferung also schon ein fertiges Feuerwehrauto. Dieses Fahrzeug hat immerhin bis ins Jahr 2011 seinen Dienst in unser Feuerwehr verrichtet.

Feuerwehrfahrzeug VW T3

TSF-T / VW-Bus T3       1980 - 2011

Feuerwehrfahrzeug VW Crafter TSF
Da die Anforderungen an die Feuerwehren immer größer wurden und damit auch die Beladung ständig zunahm, war diese Fahrzeug schon seit längerem nicht mehr zeit- und zweckmäßig. Die wenigen Gewichtsreserven ließen eine weitere Beladung ebenso wenig zu, wie das beschränkte Platzangebot. Hinzu kam noch, dass diese Trupp-Fahrzeuge nur auf Grund einer Sondergenehmigung weiter im Einsatz bleiben konnten, da sie nicht mehr der Norm für Feuerwehrlöschfahrzeuge entsprachen. Wichtige Sicherheitstechnische Aspekte wie Insassensicherheit, Umfeld- und Geräteraumbeleuchtung, Einsatzstellen-ausleuchtung und ergonomische Geräteentnahme wurden zum Zeitpunkt der Beschaffung weder gefordert noch für solche Fahrzeuge angeboten. Das unterscheidet den Stand der Technik von Heute und von vor 30 Jahren. Heute haben alle Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF) grundsätzlich eine Staffelbesatzung und das Feuerwehrtechnische Gerät inklusive Atemschutz für eine Löschgruppe.

Mit dieser Fahrzeugbeschaffung führt die Samtgemeinde Selsingen ihr Konzept der Fuhrparkerneuerung konsequent weiter und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Modernisierung ihrer Feuerwehren und zum Schutz Bevölkerung.