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Der Kinderspielplatz Fehrenbruch - von der Kuhweide zum Schmuckstück Artikel aus der BZ von 1974

Rutsche Im Jahre 1973 wurde durch eine Elterninitative die Planung eines Spiel- und Bolzplatzes vorgenommen. Durch sehr viel Eigeninititive und Spenden der Eltern so wie aller Dorfbewohner, außerdem durch finanzielle Hilfe von der Gemeinde und dem Landkreis konnte 1974 mit dem Bau des Spielplatzes begonnen werden. Im gleichen Jahr wurde der Spielplatz mit dem 1. Kinderfest eingeweiht. Da es noch an sehr vielen Spielmöglichkeiten mangelte, konnte im September 1974 durch einen Zuschuss in Höhe von 1800,- DM vom Landkreis eine große Rutsche und ein Schaukelgestell aufgestellt werden. Zu dieser Zeit war der Spielplatz noch zweigeteilt. Der eine Teil war mit Kinderspielgeräten und Sandkiste ausgestattet und die andere Seite war für den Bolzplatz vorgesehen. Zwar gab es anfänglich nur auf einer Seite ein Tor und man musste auch immer bergauf spielen, aber das tat dem Bewegungsdrang der Kinder keinen Abbruch. Im Laufe der Zeit wurde das tieferliegende Gelände durch Sandaufschüttungen auf ein Niveau gebracht, das „fast“ schon waagerecht war. Nach dem ein zweites Tor errichtet worden war, konnten auch „richtige“ Fussballspiele stattfinden.

Wippmatte
Damit unser Spielplatz immer sauber und gepflegt aussah, gab es in den ersten Jahren eine Mähliste. Jede Woche war ein anderer Haushalt an der Reihe, auf dem Spielplatz die Ecken und Kanten zu mähen, die der Aufsitzmäher, der von Johann Schäfer gestellt wurde, nicht erreichen konnte. Wer sich nicht beteiligte, mußte einen Unkostenbeitrag in Höhe von 20,- DM jährlich leisten. Nachdem Johann Schäfer beruflich und zeitlich das Mähen nicht mehr übernehmen konnte, erklärte sich Johann Viebrock dazu bereit. Die Kosten in Höhe von 200,- DM erstattete die Gemeinde. Unterstand
1978 wurde Ingrid Hastedt als Nachfolgerin von Johann Schäfer zur 1. Vorsitzenden gewählt. Ingrid Hastedt war bis zur Gründung des Dorfgemeinschaftsverein in ihrem Amt tätig. 2. Vorsitzende war Alieda Bredehöft. 1984 übergab Margarethe Schäfer das Amt der Kassenwartin an Marga Schröder. In diesen Jahren wurde noch zusätzlich eine kleine Holzhütte auf dem Platz aufgestellt. Wilfried Viebrock und Rainer Metzmacher bauten sie in Eigeninitative. 1981 wurde der Zaun gezogen und ein Jahr später entstand das Rondell. Durch Überschüsse, die bei den Kinderfesten anfielen, konnte der Vorstand des Spiel und Bolzplatzes am 03.08.1984 alle Eltern und Kinder aus Fehrenbruch zu einer Erlebnisfahrt in den Hansapark Sierksdorf in Schleswig-Holstein einladen. Es wurde ein toller Tag für alle Beteiligten. Im Jahr 1984 wurde dann in einer Gemeinschaftsaktion der „Schuppen“ auf dem Gelände des Spielplatz errichtet. Zu Silvester 1992/1993 wurde zum ersten Mal eine Feier für alle Dorfbewohner veranstaltet. Auch der Erlös dieser Silvesterfeten kam dem Spielplatz für weitere Anschaffungen zugute.
Rutsche
1994 entstanden deshalb ein neues Klettergerüst, ein kleines Schaukelpferd, ein Trampoliengestell und ein großer Schaukelreifen auf dem Platz. 1999 feierte unser Spielplatz 25-jähriges Bestehen und das „Kinderfest“ wurde zum „Sommerfest“ umbenannt. Weiterhin konnten die Kinder des Ortes in diesem Jahr den neuen Rodelberg einweihen, weil es doch einmal Schnee gab. Der Berg war 1997 angefahren worden und wurde noch mit einer Plattform erweitert, musste dann aber dem Neubau des Feuerwehrhauses weichen.

Wippmatte
Auf unserem Spielplatz gibt es nicht nur Gelegenheit für unsere Kinder sich auszutoben und überschüssige Energien abzubauen, sondern auch für die „Großen“. Da es immer etwas zu tun gibt, wird uns auch nicht langweilig werden. Alte Spielgeräte müssen abgebaut werden, da sie mit der Zeit schadhaft geworden sind, neue Geräte kommen dafür hinzu. Die Grünanlage ist instand zu halten, Geräte und Gebäude müssen gestrichen werden. Terminiert sind diese Arbeiten immer so, dass sich unser Spielplatz zum Sommerfest von seiner besten Seite zeigen kann.

Vor allem aber muß alle Männer und Frauen unseres Ortes ein großes Dankeschön ausgesprochen werden. Sie waren wirklich immer wieder bereit mitzuhelfen, egal ob es um das Streichen der Geräte oder des Zaunes, der 1981 um den Platz gebaut wurde, die vielen Arbeiten in und an der Hütte, oder nur um Kleinigkeiten wie Grasharken oder Fensterputzen ging.