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Der Schuppen - eine Bleibe für die Feste

Schuppen 1984 entschloß man sich dazu, auf dem Kinderfest Kaffee und Kuchen anzubieten. Für ein angemietetes Zelt mit Tischen und Stühlen betrug ursprünglich die Miete 120,-DM. Als dieser Betrag immer höher wurde und Gerhard Junge aus Brest Platten und Pfähle kostenlos von der Post beschaffen konnte, entstand 1985 eine Holzhütte auf unserem Spielplatz. Die Holzbinder für das Dach wurden von Georg Borchers für das Vorhaben gestiftet. Aus einer Kaserne bekam man günstig Tische und Stühle. Außerdem steuerten auch unsere Einwohner alte Sofas, Sessel und Stühle bei. Der „Schuppen“ war geboren. Ein ausgedienter Wohnzimmerschrank diente als Tresen in der Hütte und wurde über all die Jahre auch oft und ausgiebig seiner Bestimmung entsprechend genutzt.

Diese Entscheidung wurde, wie viele Andere auch und für Fehrenbruch typisch, völlig unkompliziert getroffen. Man stand also abens bei diesem Kinderfest zusammen und irgend jemand hatte die Idee eine „Hütte“ zu errichten. Schnell kamen von verschiedenen Seiten Vorschläge, was alles an Material „geliefert“ werden könnte und wie das Gebäude aussehen sollte. Die grundsätzlichen Dimensionen wurden schon mal festgelegt und der Arbeitsaufwand wurde grob abgesteckt. Alle nickten - und damit war das Vorhaben beschlossen und würde auch in die Tat umgesetzt werden. Man konnte sich also wieder dem Feiern zuwenden.

offene Fläche Nach dem das Material beschafft worden war, ging es im Frühjahr 1985 an die Umsetzung. Eine tragfähige Konstruktion aus Ständern wurde errichtet, eine Bodenplatte aus Beton eingezogen, das Dach aufgesetzt und die Wände verkleidet. Tür und Fenster rein -fertig für die ersten Feten. Da der Schuppen in den ersten Jahren nur über eine Einfachverkleidung verfügte und keine Möglichkeit zum Heizen bot, musste man für die Feten, gerade im Winter, schon eine rustikale Gesundheit mitbringen.

Tresen Da es jedes Jahr ein Kinderfest gab, bei dem immer ein finanzieller Gewinn erzielt wurde, begann man Anfang der 90er Jahre damit, den Schuppene zu verschönern. 1991 wurde in der Hütte die Decke vertäfelt und 1993 wurde der Schuppen von außen teilweise mit einer Deckelschalung neu verkleidet. Und es gab nun auch eine Toilette, die bis dato wirklich gefehlt hatte. Um 1997 herum ging es mit vereinten Kräften an den Innenausbau der Hütte. Die Wände wurden von innen in Trockenbauweise gedämmt und verkleidet. Der Betonfussboden bekam einen Belag und der bis dahin als Tresen „mißbrauchte“ Wohnzimmerschrank wurde durch einen gemauerten Tresen ersetzt und eine kleine Küche eingebaut. Schon einige Jahre vorher wurde ein Anbau als Stuhl- und Getränkelager errichtet und damit der effektive Platz für die Nutzer erheblich erweitert. Ebenso konnte 1997 günstig eine Heizung eingebaut werden.

Tresen

Unser kleines Dorf kann stolz sein auf dieses Schmuckstück auf dem Spielplatz. Viele Bewohner feierten bis zur Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshaus zu vielen Anlässen im Schuppen, weil alles, sogar Kaffee- und Essgeschirr, vorhanden ist. Man braucht also nur noch gute Laune mitbringen.

Mit der Fertigstellung unseres Dorfgemeinschaftshaus hat der Schuppen seine Bedeutung als Party-, Feste- und Versammlungsraum verloren. Er war aber eine gelungene „Übergangslösung“ zwischen Bus und DGH.

Einige werden ein wenig wehleidig an die guten Feten zurück denken. Ohne weiter darauf einzugehen soll nur die „Der Frust muß raus“ Fete genannt werden. Alle die dabei waren, werden wissen wovon hier die Rede ist.