Der Sage nach soll unter einer großen Hecke in der Feldmark von Fehrenbruch, wo einst ein wildes Moor- und Bruchland vorhanden war, ein goldener Schatz verborgen sein. Zu dieser Zeit wohnte jenseits dieses Bruches, im jetzigen Winderswohlde, ein Bauer mit unermesslichem Reichtum, der darin zum Ausdruck kam, dass er auf goldberäderten Wagen und mit vier Schimmeln spazieren fuhr. Auf diesen Schatz hatte es ein berüchtigter Riese aus dem Teufelsmoor abgesehen. Der über starke Kräfte verfügende Hüne hatte aber einen unbezwingbaren Feind. Die Bienen bewachten nämlich den Reichtum des Bauern. In der Heideblütenzeit brachte der Bauer sie in die Heide, und nun hielt der Riese die Zeit für gekommen. Vom "Move Hoop" aus konnte er den Hof gut beobachten und schlich sich eines Tages an den Hof heran und holte sich den Schatz. Erfreut über dieses Gelingen, stolzierte er unvorsichtig durch die Heide und zertrat dabei die Bienenkörbe. Sofort stürzten sich die wütenden Bienen auf ihn und zerstachen ihm völlig das Gesicht. Schnell warf er den Schatz von sich, so dass er in eine Ecke am Rande des Fehrenbrooks flog.
Lange versuchte er, des Schatzes habhaft zu werden, doch die erbosten Bienen hinderten ihn daran. Da verfiel er auf eine List. Er versprach den Schäfern und armen Heidbauern den Schatz, wenn sie sich bereit erklärten, auf zwölf von ihm zu errichteten Meierstellen sesshaft zu werden und ihm als Grundherren die Abgaben zu entrichten. Nach ihrer sofortigen Einwilligung begann er eine Hofstelle nach der anderen zu bauen. Als aber elf Meierhöfe errichtet waren und Gefahr bestand, dass das ganze neue Dorf in die Abhängigkeit des scheußlichen Riesen geraten könnte, schafften sich die Bauern zu Fehrenbruch Bienen an. Hinter jedem Haus entstand ein Bienenzaun. Trotz aller Mühe, die er sich gab, vermochte der Riese die zwölfte Stelle nicht zu errichten. Wenn er nahte, waren auch die Bienen da. So ist es gekommen, dass das Fehrenbrucher Dutzend nicht voll geworden ist; dafür aber sind die Bewohner freie Bauern geblieben. Die Bienen, als einstige Begründer ihres Dorfes und dessen Freiheit, hielten sie in hohen Ehren. Und noch vor gar nicht so langer Zeit erblickte man fast hinter jedem Haus den alten Bienenzaun. Doch auf den verheißenen Schatz des geprellten Riesen warten die Einwohner immer noch.
Lange versuchte er, des Schatzes habhaft zu werden, doch die erbosten Bienen hinderten ihn daran. Da verfiel er auf eine List. Er versprach den Schäfern und armen Heidbauern den Schatz, wenn sie sich bereit erklärten, auf zwölf von ihm zu errichteten Meierstellen sesshaft zu werden und ihm als Grundherren die Abgaben zu entrichten. Nach ihrer sofortigen Einwilligung begann er eine Hofstelle nach der anderen zu bauen. Als aber elf Meierhöfe errichtet waren und Gefahr bestand, dass das ganze neue Dorf in die Abhängigkeit des scheußlichen Riesen geraten könnte, schafften sich die Bauern zu Fehrenbruch Bienen an. Hinter jedem Haus entstand ein Bienenzaun. Trotz aller Mühe, die er sich gab, vermochte der Riese die zwölfte Stelle nicht zu errichten. Wenn er nahte, waren auch die Bienen da. So ist es gekommen, dass das Fehrenbrucher Dutzend nicht voll geworden ist; dafür aber sind die Bewohner freie Bauern geblieben. Die Bienen, als einstige Begründer ihres Dorfes und dessen Freiheit, hielten sie in hohen Ehren. Und noch vor gar nicht so langer Zeit erblickte man fast hinter jedem Haus den alten Bienenzaun. Doch auf den verheißenen Schatz des geprellten Riesen warten die Einwohner immer noch.